T42DANCE IN ZUSAMMENARBEIT MIT BLIND SUMMIT (GB)
VERSCHOBEN: POP-UP – MONO NO AWARE
MONO NO AWARE: japanisch «die sanfte Empfindsamkeit des Unbeständigen»
Alles ist «Pop-up». Wir kommen und gehen. Fünf Protagonist*innen verirren sich in einer labyrinthartigen Karton-Welt.
Der japanische Untertitel, auf Deutsch «die sanfte Empfindsamkeit des Unbeständigen», zielt auf eine Poesie des Augenblicks, in der die Schönheit des Vergänglichen aufflammt. Dieser Poesie steht eine surreale, dreidimensionale Pop-Up-Karton-Welt gegenüber, die sich auf der Bühne wie ein grosses, sich stets wandelndes Wesen entfaltet, sich kontinuierlich ausdehnt. In diesem mobilen Labyrinth bewegen sich Figuren, die alle auf ihre eigene Art versuchen, mit den sich dauernd ändernden Situationen zurechtzukommen. Ein Gleichnis für die heutige Zeit will die neue Produktion sein, ein kritische Selbstreflektion.
«Pop-up» ist eine leidenschaftliche Suche nach Antworten auf die Fragen, was uns als Menschen antreibt und uns als Gesellschaft zusammenhält. Bei dieser Suche spielt die Zusammenarbeit mit anderen Kunstformen eine wichtige Rolle. So liefert Mark Downs Objekt- und Figurenspiel wichtige Impulse, genauso wie die Comics. Wenn die Figuren in der sich laufend ändernden Kartonwelt aufeinandertreffen, sind sie von der Lust bestimmt, sich zu verirren und Umwege zu machen. Sie wollen sich mit Fremdem und Unkonventionellem auseinandersetzen. Angetrieben von Neugier, spielerischer Leichtigkeit und einem Schmunzeln im Gesicht fallen sie auf die Nase, um in Pop-up-Manier wieder aufzustehen. In ihnen steckt die Freude am Lebendigen, mag sich die Welt wandeln, wie sie will.
CHOREOGRAPHIE Misato Inoue & Félix Duméril in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen
TANZ Misato Inoue, Félix Duméril, Koto Aoki, Norikazu Aoki
SCHAUSPIEL/OBJEKTTHEATER Mark Down (Blind Summit/GB)
BÜHNE Jann Messerli
MUSIK Yves Ribis
LICHT Michael Mannion
TECHNIK Lola Rosarot
COACH Izumi Shuto
PRODUKTIONSLEITUNG Thomas Péronnet